🇦🇹 Albertina
Albertina Museum im Zentrum Wiens erleben Sie Kunstausstellungen und edle Prunkräume der Habsburger. Sehen Sie Werke von Monet bis Picasso!
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Dort, wo einst die kaiserliche Familie residierte, ist die grafische Sammlung Albertina untergebracht – eine der größten und auch wertvollsten ihrer Art weltweit und gleichzeitig auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Wien.
Der 24 Hektar große Komplex der Wiener Hofburg birgt viele, viele Kostbarkeiten die es wert sind, entdeckt zu werden. Eine davon findet man an der Südspitze der Hofburg – an der südöstlichen Seite des Josefsplatz – , wo sich der Augustinertrakt mit dem Palais Erzherzog Albrecht befindet.
Das Palais ließ Maria Theresia 1744 ursprünglich für ihren Berater Don Emanuel da Silva Conde Tarouca errichten. Kaiser Franz II. machte dann 1792 Herzog Albert und seiner Frau Erzherzogin Maria Christine, einer Tochter von Maria Theresia, das Palais zum Geschenk. Albert, der zuvor in Pressburg die Sammlung gründete und in 50 Jahren 14.000 Zeichnungen und 200.000 Druckgrafiken zusammenführte, brachte diese Kostbarkeiten nach Wien. Um die Kunstwerke adäquat unterzubringen, ließ der kaiserliche Kunstsammler das Palais und die angrenzende Bibliothek umbauen, später wurde das Gebäude noch um einen prächtig ausgestatteten Repräsentationsflügel erweitert.
Herzog Albert ist nicht nur der Name „Albertina“ zu verdanken, sondern auch einige der berühmtesten und wertvollsten Kunstwerke der Welt. Dazu zählen Männerakte von Michelangelo, Kinderportraits von Rubens und natürlich Albrecht Dürers weltbekannter „Feldhase“. Diese 1502 mit Wasserfarben gemalte Naturstudie des Nürnberger Malers gilt als Aushängeschild der Albertina.
Was übrigens sogar viele Wiener nicht wissen ist, dass man als Besucher nicht das Originalbild zu sehen bekommt. Dieses bedarf nämlich wegen seines beachtlichen Alters von 500 Jahren eines besonderen Schutzes und wird unter optimalen Bedingungen im Tiefspeicher der Albertina aufbewahrt.
Im 24 Meter tiefen und 5.000 Kubikmeter großen Tiefspeicher lagern die Sammlungsbestände der Albertina in modernsten Hochregalen. Unglaubliche 948.000 Objekte der grafischen Sammlung sind dort sicher untergebracht, darüber hinaus 164.000 Objekte der Foto-, Architektur- und der Plakatsammlung. Bei Bedarf werden Zeichnungen und Grafiken über Klimaschleusen vollautomatisch hervorgeholt und Studierenden, Forschern und Kunstinteressierten gezeigt. Manchmal sogar der originale „Feldhase“.
Neben der grafischen Sammlung hat die Albertina auch eine großartige Schausammlung mit dem Titel „Monet bis Picasso“ zu bieten. In diesem Rahmen werden Meisterwerke der klassischen Moderne präsentiert – vom französischen Impressionismus über den deutschen Expressionismus zur russischen Avantgarde bis in die Gegenwart. Das ist die Gelegenheit Monets "Seerosenteich", Degas "Tänzerinnen" und Renoirs "Mädchenbildnis" zu bewundern. Oder Werke von Beckmann, Chagall, Picasso, Malewitsch oder Warhol. In den regelmäßigen zusätzlichen Ausstellungen werden überragende Kunstwerke vom 15. Jahrhundert bis heute gezeigt.
Einblick in das Leben in der habsburgischen Residenz bieten die Prunkräume wo einst Herzog Albert und Maria Christine lebten sowie Erzherzog Karl der im Mai 1809 als Bezwinger von Napoleon in der Schlacht bei Aspern Ruhm erlangte.
Eine gänzlich andere Errungenschaft wird seiner Frau Erzherzogin Henriette von Weilburg-Nassau zugeschrieben. Obwohl diese Geschichte längst nicht so bekannt ist. Die Erzherzogin wollte ihrer Familie im Dezember 1823 ein besonderes Weihnachtsfest bescheren und ließ in ihren privaten Räumlichkeiten nach dem Vorbild des in Hessen praktizierten protestantischen Brauchs einen so genannten „Graßbaum“ aufstellen – eine üppig geschmückte und mit Süßigkeiten behangene Tanne. Schon im Jahr darauf ließ Kaiser Franz I. in der Hofburg eine eben solche gestalten. Es dauerte nicht lange, und auch in allen österreichischen Familien wurde Jahr für Jahr zu Weihnachten ein Christbaum geschmückt. Und somit gilt die Albertina als jener Ort, an dem der allererste österreichische Christbaum stand.
Noch ein Tipp: Wer sich an einem Besuch der Albertina erfreut, sollte auf jeden Fall noch einen Sprung in die neue Dependance der Sammlung machen. Albertina Modern ist seit dem Mai 2020 als Museum für moderne und zeitgenössische Kunst im 1865 erbauten und frisch renovierten Künstlerhaus untergebracht. Nach einem 9-minütigen Spaziergang vorbei am Sacher und an der Wiener Staatsoper, hinüber zum Karlsplatz Nummer 5, wird man mit Kunstwerken der Sammlung Essl – die wichtigste Sammlung österreichischer Kunst nach 1945 – und der umfangreichen zeitgenössischen Sammlung Jablonka belohnt.
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