🇦🇹 Der Stephansdom

Stephansdom, weltberühmtes Kulturgut und Wahrzeichen Wiens.

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Der Stephansdom

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Die Geschichte der Kathedrale

Der Stephansdom

Wenn Sie vor dem gotischen Stephansdom stehen, befinden Sie sich genau im pulsierenden Zentrum der Bundeshauptstadt. Dieser Platz ist gesäumt von Gebäuden aus unterschiedlichen Zeitepochen: Vom Haas-Haus mit seiner modernen Glasfassade, von nüchternen Nachkriegsbauten, aber auch von prächtigen historischen Gebäuden. Wie zum Beispiel vom Erzbischöflichen Palais am Stephansplatz 7 (erbaut 1632-1641) oder dem zwischen 1738 und 1740 errichteten Curhaus am Stephansplatz 3 und 3a. Vom Stephansplatz aus verlaufen Wiens interessantesten Einkaufsstraßen wie der Graben mit dem angrenzenden Kohlmarkt, die Tuchlauben und die Kärntnerstraße. Hier findet man mondäne Marken-Boutiquen und die besten Juweliere. Und natürlich Top-Restaurants mit nationaler und internationaler Küche.

Als im 12. Jahrhundert die erste Kirche in romanischem Stil an jenem Platz errichtet wurde an dem jetzt der Stephansdom thront, lag dieser noch außerhalb der Wiener Stadtmauern. Erst durch eine Stadterweiterung um 1200 kam der Stephansplatz in den Genuss des Schutzes durch eine Mauer. In den Jahren danach wurde die Kirche umgestaltet, ergänzt und vergrößert. 1359 wurde unter dem Habsburgerherzog Rudolf IV die gotische Erweiterung der Kirche begonnen, der 136,4 Meter hohe Südturm wurde 1433 vollendet. Der Bau des Nordturms begann 1450, wurde aber nie fertig gestellt. Dies erklärt, warum dieser Turm nur 68 Meter hoch ist.

Der Stephansdom ist 109 Meter lang und 72 Meter breit und beherbergt insgesamt 22 Kirchenglocken. 11 der 13 Glocken im hohen Südturm bilden das Hauptgeläut. Die berühmte Pummerin hängt seit 1957 im Nordturm. Sie zählt mit ihren 21 Tonnen zu den größten freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas und man kann sie jedes Jahr bei der weltweiten Übertragung des traditionellen Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker hören.

Als aufmerksamer Besucher können Sie geheimnisvolle Darstellungen an allen Ecken und Enden der Kirche entdecken. So wie etwa die unterschiedlichsten Tiere, die den Kampf zwischen Gut und Böse symbolisieren. Außen hocken Wasserspeier in Form von Hunden, Drachen und Löwen. Am Großen Haupttor haben unter anderen wachsame Basilisken ein Auge auf all jene, die hier ein und aus gehen. Drinnen sitzen Eidechsen und Kröten am Kanzellauf. Schauen Sie sich genau um, sie werden noch viel mehr Tiere aufspüren.

Von Interesse könnte für Sie auch die eine oder andere überlieferte Geschichte sein. Große Berühmtheit hat in Wien der „Zahnwehherrgott“ an der Westwand der Nordturmhalle erlangt. Dabei handelt es sich um eine Abbildung eines „Schmerzenmannes“, ein im 14. und 15. Jahrhundert übliches Andachtsbild von Christus mit Wundmalen und Dornenkrone. Man sagt sich, dass junge Männer die Darstellung verspotteten und meinten er sähe aus als hätte sie Zahnschmerzen. Die Burschen banden ihm deshalb ein Tuch um den Kopf. Bald darauf bekamen sie selbst große Zahnschmerzen die sie erst wieder loswurden, als sie in den Dom zurückkehrten und beim Zahnwehherrgott Abbitte leisteten. Auch die Legende von der so genannten „Dienstbotenmadonna“, einer Skulptur der Hochgotik, erzählt man sich. So soll ein Dienstmädchen einst des Diebstahls bezichtigt worden sein und ihre Unschuld konnte erst dann bewiesen werden, nachdem sie die Dienstbotenmadonna um Hilfe gebeten hatte.

Der Stephansdom ist das Wahrzeichen Österreichs. 800 Jahre lang konnte die Kirche fatale Umstände wie Belagerungen, Kriege und Feuersbrünste beinahe ohne Schäden überstehen. Aber durch einen Brand am Ende des 2. Weltkrieges wurde der Dom schwer beschädigt. Nach nur sieben Jahren konnte der Dom wieder eröffnet werden. Diese Meisterleistung steht als Symbol des Wiederaufbaus des Landes.

Wie ein Magnet zieht der prachtvolle Sakralbau Besucher aus der ganzen Welt an. Unsagbare Kunstschätze und architektonische Höhepunkte können Sie draußen und drinnen entdecken. So ist zum Beispiel eine Fahrt mit dem Aufzug hinauf zur Pummerin zu empfehlen oder wenn man gut zu Fuß ist, den Südturm über 343 Stufen zu erklimmen und dort von der Türmerstube aus einen unvergleichlichen Blick über die Wiener Innenstadt zu genießen. Sehenswert sind natürlich auch der Hochaltar und die zahlreichen Seitenaltäre, die Grabmäler und die sechs Kapellen. Nicht zu vergessen die Katakomben und der Domschatz, der aus vielen Meisterwerken der sakralen Kunst besteht.

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